Technologiezentrum/Technologietransfer


(Motor zur Entwicklung der KMU und der Regionalentwicklung)

Technologiezentren werden zum Motor der Start-up Unternehmen, des Transfers neuester Technologien aus den Universitäten und Forschungseinrichtungen in die privatwirtschaftliche Anwendung und inzwischen in vielen Regionen zur Voraussetzung regionaler Entwicklung. Die GFE ist eine der erfahrensten Beratungsunternehmen bei der Schaffung und dem Management von Technologietransfer und Technologiezentren.

In Aachen wurde 1983 das erste Technologiezentrum Deutschlands gegründet. Ziel war es, aus den Forschungsergebnissen und der Kompetenz der Technischen Hochschule Aachen die Voraussetzungen für einen regionalen wirtschaftlichen Neubeginn zu schaffen. Ende der 70er Jahre befand sich auch der Wirtschaftsraum Aachen in einer ernsten strukturellen Krise. Klassische Industriezweige gaben auf und entließen ihre Mitarbeiter, sodass die Arbeitslosenquote bis über 20% Anstieg. Eine Lösung aus diesem Dilemma sollte eine Gründungsoffensive sein. Absolventen der Hochschulen sollte die Gründung eigener Unternehmen im Aachener Raum empfohlen und erleichtert werden.

Dazu wurde gemeinsam von der Technischen Universität (RWTH Aachen), der Stadt und dem Kreis Aachen, der IHK und HWK Aachen sowie der Sparkasse Aachen ein erstes Gründerzentrum (Inkubator) geschaffen, welches Anfang 1984 die ersten Existenzgründer aus der Hochschule aufnahm. Bis heute wurden aus dieser Initiative direkt über 10.000 neue Arbeitsplätze und fast 1.000 neue Unternehmen geschaffen. Hinzu kommen zahllose indirekte neue Arbeitsplätze und Spin-off Investitionen.

Die ersten Börsengänge (IPO) von Gründerfirmen aus den 80er Jahren waren ausgesprochen erfolgreich und haben bei einigen Unternehmen Börsenkapitalisierungen von über 5 Milliarden DM gebracht.

Inzwischen sind aus dem ersten Günderzentrum elf regionale Technologiezentren mit über 80.000 m² Fläche geworden.

Die Betreibergesellschaft der Technologiezentren, die Aachener Gesellschaft für Technologie- und Innovation mbH (AGIT) hat sich auch zur Regionalen Entwicklungsgesellschaft entwickelt.
Die AGIT ist Partner und Unterauftragnehmer der GFE in zahlreichen internationalen Projekten der Regionalentwicklung, der KMU-Förderung und der Schaffung, des Managements von Technologiezentren, sowie der qualifizierenden Aus- und Fortbildung ausländischer Fachkräfte.

 

Der Erfolg der Technologiezentren Aachen wiederholt sich in Litauen

Im September 1997 wurde die GFE von der Deutschen Ausgleichsbank - DtA - (Bonn) beauftragt, in der litauischen Universitätsstadt Kaunas ein Technologiezentrum zu errichten und zu betreiben. Die GFE hat die Aachener AGIT als Unterauftragnehmerin für dieses Projekt beauftragt.

Die Technische Universität Kaunas (17.000 Studenten) stellet in ihrem Campusbereich ein 1.500 m² großes Gebäude zur Verfügung, welches nach unseren Plänen komplett ausgekernt und wiederaufgebaut wurde, um als Technologiezentrum zu dienen. Nach Verhandlungen der GFE und der KTU stellte das litauische Wirtschaftsministerium erforderliche finanzielle Mittel in Höhe von 1 Million DM zur Verfügung, um den Umbau zu finanzieren. Die KfW stellte aus Transform Mitteln mehrere 100.000,- DM für die Anschaffung der Inneneinrichtung und die Ausbildung der zukünftigen litauischen Manager des Technologiezentrums zur Verfügung.


Im Februar 1999 wurde das Fertiggestellte Technologiezentrum eröffnet. Bereits vier Monate später waren alle verfügbaren Flächen an 28 neugegründete Unternehmen vermietet. Diese Neugründer hatten ein Jahr später 150 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Im Jahr 2001 soll das Technologiezentrum II in Kaunas mit einer Fläche von mindestens 4.000 m² in Betrieb gehen. Über ein geeignetes Gebäude wird sowohl mit der litauischen Regierung als auch mit der Stadtverwaltung von Kaunas verhandelt.

So hat sich auch in Kaunas in kürzester Zeit das Aachener Modell der regionalen Entwicklung durch das Zusammenspiel von Technischer Universität und Start-up Unternehmen in einem betreuten Technologiezentrum bewährt.

Wenn auch der Erfolg nach nur drei Jahren überzeugend wirkt, so waren hierzu zahlreiche finanzielle, politische, rechtliche und mentale Grenzen zu überwinden.

Die Mitarbeiter des Technologiezentrums Kaunas wurden alle von GFE/AGIT im Aachener Technologiezentrum aus und fortgebildet. Teilweise hat die deutsche CDG die Kosten der litauischen Fachkräfte in Deutschland übernommen. Die AGIT hat weitgehend die bei ihr angefallenen Ausbildungskosten selbst getragen.

Aus einem ersten nicht mehr genutztem Industriegebäude wurde 1984 das erste Technologiezentrum gegründet. Inzwischen ist ein modernes Technologiezentrum mit 16.500 m² Fläche und weitere neun Zentren, teilweise fachlich ausgerichtet, dazugekommen.

Heute stehen in 11 Technologiezentren über 80.000 m² Fläche zur Verfügung und rund 450 neu gegründete Unternehmen beschäftigen darin fast 5.000 Mitarbeiter - alles neu geschaffene Arbeitsplätze. Nach fünf Jahren verlassen diese Unternehmen das jeweilige Unternehmen und siedeln sich in der Regel in der Region an.

 

 

 

 

 

 

 

Technologische Entwicklung und Politik

Sowohl in Deutschland als auch in den osteuropäischen Ländern haben Verwaltung und Politik nicht das Tempo der technologischen und wirtschaftlichen Entwicklung im Bereich der Start-ups und der New-Economy mithalten können. Sowohl die Universitäten waren und sind behindert durch nicht mehr zeitgerechte Vorschriften, als auch fiskale, genehmigungs- und kreditmäßige Vorschriften und Usancen überholt sind. Arbeitstättenverordnungen zählen ebenso dazu wie Genehmigungen für Hochschullehrer, Firmen zu gründen. In Litauen ist ein nicht unwesentlicher Grund des schnellen Erfolges des Technologiezentrums auch in der politischen Lobbyarbeit zu sehen, die von GFE/KTU erfolgreich betrieben worden ist. Bis zum Premierminister wurden wir vorstellig, um erforderliche gesetzliche und verwaltungsmäßige Änderungen einzuleiten. Behilflich war hierbei auch eine starke Öffentlichkeitsarbeit durch Presseartikel, Fernsehnachrichten, öffentlichen Veranstaltungen u.ä.m. .


In Osteuropa ist die Erkenntnis, daß Mittelstandspolitik durch das Fördern von Günderinitiativen und das Öffnen von Know-how Trägern für die Wirtschaft zum gesamtwirtschaftlichen Erfolg beiträgt, noch nicht Allgemeingut.

 

 

GFE und die Handwerkskammer Rhein-Main

GFE und die Handwerkskammer Rhein-Main sind seit vielen Jahren über die Zusammenarbeit in Handwerkskammerpartnerschaftsprojekten und beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen eng verbunden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit setzen wir fort. Die GFE übernimmt den Aufgabenbereich der Durchführung der Maßnahmen im Ausland, wobei die Kammer Know-how Geber ist und dank ihrer zwei hervorragenden Berufsbildungszentren und der Akademie des Handwerks für berufliche Qualifizierungsmaßnahmen ein Wunschpartner ist.


Christoph Hüske leitet als GFE Mitarbeiter seit 1998 das Technologiezentrum in Kaunas und berät drei weitere Technologiezentren in Litauen.

 

 

 

 

 

 

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